Aufgrund der Lage an der Kreuzung Waagner-Biro-Straße, Dreierschützengasse und Waldertgasse gilt das Projekt als Tor zur „Smart City“ und ist daher von übergeordneter städtebaulicher Prägnanz. Historisch liegt der Bauplatz am südlichen Ende einer ehemaligen typischen Industriezone der Stahlindustrie Wagner Biro. Ursprünglich befanden sich dort ein Bankgebäude sowie ein Firmengebäude. Diese wurden durch einen U-förmigen, einseitig offenen Gebäudekomplex ersetzt, der straßenseitig entlang der Wagner-Biro-Straße an das bestehende, neu errichtete Schulgebäude anschließt.

Dem Entwurf liegen drei unterschiedliche Gebäudetypen zugrunde. Die Hauptfassade wurde rasterartig mit vorgelagerten Balkonen geschwungen in das Straßenbild integriert. Im letzten Obergeschoss sind villenartige Baukörper hinter einer raumverbindenden Abschlussblende situiert.

Der Baukörper wird hofseits über tiefe Laubengänge aufgeschlossen. Der Anschluss an das Schulgebäude erfolgt über einen Mittelgangbaukörper, der sich strukturell an die Formensprache der Schulfassade anlehnt. Der U-förmige Ausläufer wird ebenfalls durch ein zentrales Stiegenhaus und einen Mittelgang erschlossen und läuft zum Sportplatz der Schule hin leicht abgetreppt aus. Am Ende dieses Ausläufers befindet sich die Zufahrt zur Tiefgarage, welche 53 PKW Abstellparkplätze beinhaltet. Über der Tiefgarageneinfahrt sind in einer flächensparenden Split-Level-Lösung großzügige Fahrradabstellplätze untergebracht.

Im Inneren des Gebäudes entsteht durch die U-Form ein geschützter Innenhof, der als Treffpunkt für Bewohner, Erholungszone und Kinderspielplatz dient.

Die gesamte Erdgeschossfläche ist als Gewerbefläche ausgewiesen, und entspricht damit den städtebauliche Vorgaben der „Smart City“.

Die Eigenständigkeit der einzelnen Baukörper wird nicht nur durch ihre Textur, sondern auch durch Farbgebung dargestellt.